Soziales: Bericht: Mehr Geld für Frauenhäuser im Südwesten

Frauen- und Kinderschutzhäuser leiden unter Geldnot – obwohl die Nachfrage nach Plätzen groß ist. Nun gibt es eine gute Nachricht aus dem Landtag.

Frauen– und Kinderschutzhäuser in Baden-Württemberg bekommen einem Medienbericht zufolge mehr Geld vom Land. Der Finanzausschuss des Landtags in Stuttgart habe ein Paket im Umfang von fünf Millionen Euro im Doppelhaushalt 2025/2026 beschlossen, berichtete die „Südwest Presse“ (Ulm/Samstag) unter Berufung auf die Grünen-Fraktion.

Deren frauenpolitische Sprecherin Stefanie Seemann sagte der Zeitung: „Mit der Mittelaufstockung reagieren wir auf die dramatische Situation in den Frauenhäusern, die aufgrund von Platzmangel immer wieder Schutzsuchende abweisen müssen.“

Drei Millionen Euro sind den Angaben nach direkt für die Schutzeinrichtungen vorgesehen, zwei Millionen Euro für die Förderung innovativer Anschluss-Wohnprojekte. Der finale Haushaltsbeschluss des Landtags sei für den 18. Dezember geplant. 

Im Südwesten gibt es laut dem Bericht 44 Frauen- und Kinderschutzhäuser mit insgesamt 876 Plätzen. Hier suchen Betroffene Schutz vor Gewalt. Die Finanzierung liege bei den Kommunen. Das Land fördere Investitionen, Prävention, Nachsorge und Krisenintervention.