Sie liebt Weihnachtsmusik, Budenzauber und vor allem Glühwein. Kein Wunder, dass die deutsche Glühweinkönigin gerne noch eine zweite Amtszeit unterwegs ist. Was sie neu für sich entdeckt hat?
Die deutsche Glühweinkönigin hat ihre Amtszeit verlängert. „Vier Wochen Weihnachtsmarkt und Weihnachtszauber – durchgehend. Das mache ich gerne noch mal“, sagte Louisa Kress vor dem Start in ihre zweite Saison der Deutschen Presse-Agentur in Trier. Sie freue sich, wenn sie ab dem 26. November in Festtagsdirndl mit Glühweintasse wieder zwischen den Buden unterwegs sei. „Ich warte nur auf den Startschuss, wieder vorweihnachtliche Lieder zu hören.“
Es mache ihr Spaß, Menschen aus aller Welt vom Winzerglühwein zu überzeugen. „Er ist eine Handwerkskunst. Mit Mühsal geerntet und hergestellt. Das hat schon eine Berechtigung, dass man ihm eine Stimme verleiht“, sagte die Lehrerin für Religion und Mathematik an einer Realschule in Trier. Neben ihrem Favoriten in Rot habe sie nun auch den Rosé als Heißgetränk für sich entdeckt. „Der schmeckt so blumig. Genauso wie er aussieht.“
Gefallen findet die 31-Jährige auch an dem Königinnen-Amt. Bis Sommer 2023 war sie Trierer Weinkönigin gewesen, dann folgte die Kür als Glühweinkönigin. „Die Krone verleiht dem Alltag schon etwas Majestätisches“, sagte Kress, deren Großeltern früher Winzer an der Obermosel waren. Sie habe beide Kronen „auf unterschiedliche Art und Weise bisher sehr stolz getragen“. Ob sie sich eine dritte Saison vorstellen könnte? „Das ist ja noch Zukunftsmusik“, sagte sie.
Nach ihrem offiziellen Start ist Kress immer freitags, samstags und sonntags zwischen den Buden unterwegs. Erstmals war eine deutsche Glühweinkönigin 2009 im Amt. Der Trierer Weihnachtsmarkt hat das neue Amt ausgelobt, um das Image des Glühweins auf deutschen Weihnachtsmärkten insgesamt aufzuwerten.