Lange laufen die deutschen Langstrecken-Spezialisten im Halbmarathon um die Medaillen mit. Am Ende gibt es Bronze für Amanal Petros und das Team.
Amanal Petros hat mit Bronze im Halbmarathon die zweite deutsche Medaille bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Rom geholt. Der deutsche Marathon-Rekordler musste sich am Sonntag in Rom nur den Italienern Yemaneberhan Crippa und Pietro Riva geschlagen geben.
Crippa gewann in 1:01:03 Stunden vor Riva, der auf den letzten Metern noch an Petros (1:01:07) vorbeizog, nachdem dieser auf die Bahn-Umrandung getreten war. „Mir hat ein bisschen Speed gefehlt, deswegen bin ich froh über den dritten Platz“, sagte Petros in der ARD.
Als zweitbester Deutscher kam Samuel Fitwi in 1:01:17 Stunden auf Rang fünf. Filimon Abraham landete auf Platz 22 (1:03:09), damit gab es auch Bronze im Team. Richard Ringer belegte Platz 28 (1:03:53), Simon Boch wurde 31. (1:04:16), Hendrik Pfeiffer 34. (1:04:32).
Zwei Monate vor den Olympischen Spielen in Paris stand bei der EM nur die halbe Marathon-Distanz auf dem Programm. Über die kompletten knapp 42,2 Kilometer hatte vor zwei Jahren in München Richard Ringer triumphiert, in der Teamwertung gab es 2022 Silber.
Die große Hitze der Tage zuvor blieb den Läufern erspart, bei bedecktem Himmel und leichter Schwüle ging es in der Nähe des Kolosseums los und dann vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt.
In der entscheidenden Phase waren noch Petros und Fitwi ganz vorn dabei und hefteten sich an die Fersen von Crippa. Auch Riva und der am Ende viertplatzierte Maru Teferi aus Israel liefen um die Medaillen mit. Fitwi fiel kurz vor dem Einlauf ins Olympiastadion zurück, dort hatte Crippa die größten Reserven. 2022 in München hatte er Gold über 10.000 Meter geholt.