Evakuierung: Weltkriegsbombe in Cottbus wird entschärft – kein Zugverkehr

Eine Weltkriegsbombe soll am Freitag in Cottbus entschärft werden. Dafür müssen über 1200 Menschen den Sperrbereich verlassen. Einschränkungen gibt es auch im Bahnverkehr.

Wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe in Cottbus müssen sich die Menschen dort heute auf Einschränkungen einstellen. Der Bahn- und Busverkehr wird unterbrochen, auch Straßen werden gesperrt. Zudem müssen rund 1260 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Rund um den Fundort der Bombe am neuen ICE-Instandhaltungswerk soll ab 8 Uhr ein Sperrkreis von 500 Metern gezogen werden. An einer Schule fällt der Unterricht aus. 

Laut der Deutschen Bahn kommt es zu erheblichen Beeinträchtigungen am Cottbuser Hauptbahnhof. Betroffen seien unter anderem die Linien RE2, RE10 und RE13. Es soll Ersatzverkehr eingerichtet werden. Laut einer Sprecherin ist der Fernverkehr nicht davon betroffen. Zur Zeit der Entschärfung fahren demnach ohnehin keine Fernzüge über Cottbus

Die 250 Kilogramm schwere Bombe war am Mittwoch bei Bauarbeiten gefunden worden. Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes wollen versuchen, den Zünder am Freitag auszubauen und unschädlich zu machen. Das ICE-Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn war Anfang des Jahres in Cottbus in Betrieb genommen worden. In der fast 450 Meter langen Werkhalle werden Züge gewartet.