Jährlich zieht es über eine halbe Million Touristen auf die Plattform mit Weitblick über den Teutoburger Wald. Jetzt gibt es ein neues Museum.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat in Detmold ein neues Besucherzentrum am Hermannsdenkmal eröffnet. In dem Zentrum mit dem Namen Hermanneum können die mehr als 500.000 Besucherinnen und Besucher im Jahr mit Hilfe von digitalen Anwendungen und eines Breitwand-Kinos in die Geschichte des 53,46 Meter hohen Denkmals eintauchen. Das Land hat für das Projekt des Landesverbandes Lippe 2,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das Denkmal erinnert an den Cheruskerfürsten Arminius – römischer Name für Hermann -, der bei der Varusschlacht im Teutoburger Wald die Römer geschlagen hatte, und steht laut Landesverband als Ausdruck „eines erstarkenden nationalen Selbstbewusstseins“.
„Das Hermannsdenkmal ist eines der symbolträchtigsten Bauwerke zur deutschen Geschichte und – aus Nordrhein-Westfalen heraus – ein wichtiges Mahnmal für Frieden und Völkerverständigung in ganz Europa. Mit dem neuen Hermanneum wurde hier ein hochinnovatives Museumskonzept geschaffen und damit ein besonderer Ort, an dem Geschichte für alle Generationen lebendig und zeitgemäß vermittelt wird“, sagte Wüst laut Mitteilung der NRW-Staatskanzlei bei der Eröffnung. Das Hermanneum sei ein Leuchtturm für die Region und ein neues Aushängeschild für den Tourismus in unserem Land, sagte der Ministerpräsident.