Kunst auf der Zeche: Großkunstwerk „Global Gate“ auf Zeche Zollverein eröffnet

24 Meter breit, 21 Meter hoch: Ein riesiges Kunstwerk aus Containern ist auf der Zeche Zollverein zu sehen. Die Form ähnelt dem Brandenburger Tor, aus der Distanz erkennt man ein berühmtes Fresko.

Eines der größten mobilen Kunstwerke der Welt mit dem Titel „Global Gate“ ist auf dem Gelände der Essener Zeche Zollverein zu sehen. Es besteht aus 37 Frachtcontainern, die in Form des Brandenburger Tors 21 Meter hoch aufgetürmt wurden, wie die Stiftung Zollverein mitteilte. Initiator ist der Künstler und Kurator Marcus Schäfer, der mit dem Werk seit Jahren unterwegs ist. Frühere Stationen waren Frankfurt/Main, Dubai und Hamburg.

Die Gestaltung habe in Essen der Künstler Thomas Wirth übernommen. Ein von ihm gemalter Affenkopf sei mit Hilfe von künstlicher Intelligenz rund 12.000 Mal reproduziert, auf riesige Planen gedruckt und auf einer Seite des „Global Gates“ hochgezogen worden, teilte die Stiftung mit. Aus der Distanz können Besucher erkennen, dass die Köpfe in der Gesamtschau das bekannte Werk „Die Erschaffung Adams“ von Michelangelo nachbilden. Mit QR-Codes auf dem Kunstwerk können Betrachter einen Videofilm starten.

Die Gestaltung verweise auf die Bedeutung der Künstlichen Intelligenz (KI), über die sich rund 75 Unternehmen regelmäßig in der Netzwerk-Plattform Digital Campus Zollverein austauschen, so die Stiftung. Mit der offiziellen Eröffnung des Kunstwerkes beginnt eine mehrtägige Tagung zum Thema KI auf Zollverein. In den kommenden Wochen soll die Rückseite des Container-Kunstwerkes ebenfalls mit bedruckten Planen gestaltet werden. Dabei gehe es um das Thema Demokratie, sagte ein Sprecher.