Nach 2022 gewinnt Richard Vogel zum zweiten Mal sein Heim-Turnier in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. In einer anspruchsvollen Abschlussprüfung behält der formstarke Olympia-Reiter die Nerven.
Springreiter Richard Vogel hat zwei Wochen nach seinem Weltcup-Erfolg in Lyon auch den Großen Preis beim Heim-Turnier in Stuttgart gewonnen. Der 27-jährige Baden-Württemberger behielt nach 2022 zum zweiten Mal mit seinem Olympia-Hengst United Touch in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle die Nerven und verwies im Stechen Denis Lynch aus Irland auf Brooklyn Heights sowie den französischen Vorjahressieger Kevin Staut und Dialou Blue auf die Plätze zwei und drei.
Einen Abwurf leistete sich Deutschlands derzeit bester Springreiter nicht. Zudem war der Weltranglisten-Siebte im entscheidenden Umlauf fast drei Sekunden schneller als Konkurrent Lynch, der vorgelegt hatte. „Ich bin total überwältigt. United macht mich sprachlos“, sagte Vogel. „Ich bin wirklich, wirklich glücklich, dass es geklappt hat.“
Weitere deutsche Starter verpassen Top-Plätze
Die Abschlussprüfung des fünftägigen German Masters war mit 170.000 Euro dotiert. Die weiteren deutschen Paare landeten außerhalb der Top 10. Nach Vogel belegte Hans-Dieter Dreher als zweitbester Lokalmatador mit Elysium den elften Platz.
Insgesamt stehen in dieser Saison 14 Etappen für die Springreiter der Westeuropa-Liga auf dem Programm. Nach Stuttgart gastieren die internationalen Springreiter noch ein weiteres Mal in Deutschland: im Januar in Leipzig. Das Final-Turnier findet Anfang April in Basel in der Schweiz statt.