Boris Rhein warnt vor Radikalisierungen und ruft die Todesopfer von Diktatur und Krieg ins Gedächtnis. Was lässt sich nach seiner Einschätzung aus der Geschichte lernen?
Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat zum Volkstrauertag an diesem Sonntag (17.11.) an die Hessinnen und Hessen erinnert, die durch Gewaltherrschaft und Krieg ihr Leben verloren haben. „Der Volkstrauertag ist eine stille Mahnung an uns alle, die schrecklichen Konsequenzen von Intoleranz und Hass nicht zu vergessen. Unsere Geschichte zeigt, wohin es führt, wenn eine Radikalisierung einfach hingenommen wird“, mahnte der Regierungschef.
„Angesichts der Krisen und des zunehmenden Extremismus und Nationalismus weltweit ist es unsere Pflicht, gemeinsam gegen Feindseligkeit und Gewalt einzutreten“, ergänzte Rhein. Der Volkstrauertag stehe auch „für unsere Verantwortung, auf allen Ebenen friedlich zusammenzuleben. Dafür müssen sich alle gemeinsam engagieren.“
Der Ministerpräsident verwies auf den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Dessen Landesverband Hessen betreut laut Staatskanzlei „etwa 1.050 Kriegsgräberstätten, auf denen mehr als 70.000 Opfer ruhen, darunter Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge und Soldaten verschiedener Nationalitäten“. Rhein betonte: „Dank der unermüdlichen Arbeit des Volksbundes kann die Erinnerung an die unzähligen Opfer bewahrt und ihre Lebenszeit gewürdigt werden.“