Preisverleihung: „Filmz“-Festival: Sonderpreise der Stadt Mainz verliehen

Wer an das Filmemachen denkt, hat oftmals große Stars oder Regielegenden im Kopf. Mit dem Sonderpreis der Stadt Mainz wurden nun filmische Aspekte gewürdigt, die weniger beachtet sind.

Manch ein Ausgezeichneter muss im ungewohnten Scheinwerferlicht etwas die Augen zusammenkneifen: Im Rahmen des Filmfestivals „Filmz“ sind die Sonderpreise der Landeshauptstadt Mainz in den Kategorien Choreographie, Schauspiel, Tonmischung und Kamera vergeben worden. Kulturdezernentin Marianne Grosse erklärte bei der Veranstaltung im Mainzer Capitol-Kino, man wolle mit dem Preis „diejenigen auszeichnen, die sonst nicht im Spotlight stehen“. Auf der Bühne des großen Kinosaals erhielten nun vier Filmschaffende ihre Urkunden, sie teilen sich das auf 2.500 Euro dotierte Preisgeld.

Die Auszeichnung in der Kategorie Choreographie ging an Franz Quitt für den Kurzfilm „Between The Lines“, in dem in einer 20-minütigen Sequenz zwei Clubbekanntschaften an der Weggabelung ihres gemeinsamen Abends begleitet werden. Patrice Grießmeier verkörpert in „Splitter“ die queere Figur Fenix, die nach einem bewaffneten Attentat auf die örtliche Queer-Bar für Akzeptanz kämpft. Grießmeier erhielt dafür den Schauspiel-Preis. Für die Tonmischung in der Panzerkomödie „Another German Tank Story“ wurde Jonas Schüler ausgezeichnet. Und den Preis für die beste Kameraarbeit bekam Moritz Dehler, der für den Dokumentarfilm „where we used to sleep“ in einem kleinen rumänischen Dorf Bilder eingefangen hat.

Das „Filmz“-Festival präsentiert als ältestes Langfilmfestival in Rheinland-Pfalz seit 2001 jährlich aktuelle, deutschsprachige Produktionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in Mainz. Seit 2022 vergibt die Landeshauptstadt Mainz auch einen eigenen Sonderpreis.