EM-Qualifikation: Deutsche Basketballerinnen gewinnen ohne Top-Quartett

Die deutschen Basketballerinnen müssen auf ihre besten Spielerinnen verzichten. Dennoch gibt es den nächsten Sieg. Die Auswahl wird immer größer.

Die deutschen Basketballerinnen haben auch ihr zweites Länderspiel nach den Olympischen Spielen gewonnen. Stark ersatzgeschwächt setzte sich das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis in der EM-Qualifikation gegen Tschechien mit 74:67 (37:37) durch. Da Deutschland eine Vorrunde der Europameisterschaft im kommenden Juni selbst in Hamburg ausrichtet, ist die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes automatisch für das Turnier qualifiziert.

Deutschland musste in Wetzlar auf die vier Topspielerinnen verzichten. Die beiden WNBA-Champions Leonie Fiebich und Nyara Sabally wurden wie schon beim Sieg gegen Griechenland am Donnerstag in Gießen geschont, Satou Sabally fehlte wegen einer Erkrankung. Und Aufbauspielerin Alexis Peterson hatte sich gegen die Griechinnen am Sprunggelenk verletzt und musste ebenfalls passen.

„Es ist cool, dass wir so ein Spiel auch ohne unsere besten Spielerinnen gewinnen können“, sagte Alexandra Wilke, mit 17 Punkten beste Werferin im deutschen Team, bei Magentasport. „Wir haben einen riesigen Schritt in dieser Woche gemacht“, sagte Luisa Geiselsoder.

Ausgeglichene erste Halbzeit

Ohne ihr Top-Quartett tat sich die deutsche Mannschaft anfangs schwer, ihren Rhythmus zu finden. Mit großem Einsatz kämpften sich die Gastgeberinnen aber in die Partie und machten einen frühen Sieben-Punkte-Rückstand wett. Nach zehn Minuten stand es 20:20. Zu Beginn des zweiten Abschnitts setzte sich Deutschland kurz ab, mit einem Unentschieden ging es in die Pause (37:37).

Erst im dritten Viertel zog das deutsche Team entscheidend davon. Vor dem Schlussabschnitt lagen die Gastgeberinnen mit zehn Punkten vorn (57:47.). Zwar kamen die ebenfalls automatisch für die EM qualifizierten Tschechinnen in den letzten zehn Minuten noch einmal heran, in Gefahr geriet der deutsche Sieg aber nicht mehr.