Mauerfalljubiläum: „Soundtrack der Freiheit“ erklingt in Berlin

35 Jahre nach dem Mauerfall hat Berlin die Freiheit gefeiert. Zum Abschluss erklang ein ungewöhnliches Konzert entlang des früheren Grenzverlaufs.

Zum Abschluss der Feiern zum 35. Jahrestag des Mauerfalls in Berlin ist am Abend entlang des früheren Grenzverlaufs ein „Soundtrack der Freiheit“ erklungen. 700 Profi- und Freizeitmusiker spielten auf mehreren Bühnen synchron acht Rock-Songs, die sich um Freiheit und Selbstbestimmung drehen. 

Unter anderem erklangen das Lied „S.O.S.“ der bekannten ostdeutschen Rockband Silly, „Z.B. Susann“ von City, „Heroes“ von David Bowie oder „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen. Auf Bildschirmen überall an der Strecke waren die Liedtexte zu sehen, so dass die Tausenden Zuhörer mitsingen konnten. Viele hielten ihre Handytaschenlampen hoch und sorgten ebenso wie eine Lichtshow und ein Feuerwerk für tolle Atmosphäre.

Berlin erinnerte an den Mauerfall seit Freitag unter anderem mit einer riesigen Open-Air-Installation. Eine temporäre Mauer aus 5.000 Plakaten führte über vier Kilometer entlang des früheren Grenzverlaufs in der Innenstadt und zog Zehntausende Besucher an. 

Die gezeigten Plakate hatten Kinder und Erwachsene unter dem Motto „Wir halten die Freiheit hoch“ gestaltet. Zu sehen waren auch Nachbildungen von Transparenten, die DDR-Bürger bei Demonstrationen im Wende-Herbst 1989 trugen.