Mitgliederversammlung: DRK fordert mehr Geld für Katastrophenschutz

Flut, Starkregen, Pandemie, drohende Terroranschläge – der Katastrophenschutz steht vor immer größeren Herausforderungen. Das DRK fordert nun, deutlich mehr Geld dafür zur Verfügung zu stellen.

Das Deutsche Rote Kreuz hat das Land Niedersachsen zu einer besseren Finanzierung des Bevölkerungsschutzes aufgefordert. „Angesichts zunehmender Umweltkatastrophen sowie vielfältiger Bedrohungslagen fordern wir bereits seit Jahren einen Ausbau des Zivil- und Katastrophenschutzes“, sagte Hans Hartmann, Präsident des DRK-Landesverbandes Niedersachsen, laut Mitteilung auf der Mitgliederversammlung in Hannover. „Das Land muss dringend und dauerhaft mehr Mittel für den Bevölkerungsschutz zur Verfügung stellen.“

Ralf Selbach, Vorstandsvorsitzender des DRK-Landesverbandes Niedersachsen, erklärte: „In der gegenwärtigen weltpolitischen wie nationalen Lage brauchen wir mehr denn je einen jederzeit handlungsfähigen Bevölkerungsschutz.“ Das setze eine auskömmliche und zukunftsorientierte Finanzierung des Katastrophenschutzes voraus. „Hier muss sich das Land zum Schutz der Bevölkerung zwingend als handlungsfähig erweisen.“

Verbesserungen fordert das DRK auch bei Pflege und Kinderbetreuung. „Wir erwarten von der Bundesebene dringend eine tiefgreifende Struktur- und Finanzreform des deutschen Pflegesystems“, sagte Hartmann. „Hier ist es eigentlich schon fünf nach zwölf.“ Rund 180 Teilnehmer nahmen den Angaben zufolge an der Landesversammlung teil, darunter vor allem Vertreter der 44 Kreisverbände des DRK-Landesverbandes.