Sie sind verlassen und vergessen – aber beeindrucken durch einzigartigen Charme und eine einmalige Ästhetik: Lost Places. Zwei Filmemacher zeigen nun spannende Orte aus 15 Ländern in ganz Europa.
Nostalgie hautnah erleben, den Charme längst vergangener Tage einmal nachempfinden, in eine andere Zeit eintauchen – Lost Places erleben aus gutem Grund einen regelrechten Boom. Zwei, die sich dem Trend schon sehr früh gewidmet haben, sind die Filmemacher Till Aufschlager und Marco Gasparic. Seit ihrer Schulzeit brechen sie gemeinsam regelmäßig aus dem Alltag aus – und in verlassene Gebäude ein, um die faszinierende Welt der Los Places in ihren Filmen für uns alle zugänglich zu machen.
Lost Places in 15 Ländern Europas
Mit ihrem neuen Bildband „Jäger der verlorenen Orte“, ziehen sie nun eine erste eindrucksvolle Zwischenbilanz aus ihren abenteuerlichen Reisen zu den verfallenden Perlen in 15 europäischen Ländern. Sie blicken nicht nur zurück in die Zeiten, die hinter uns allen liegen und gewähren uns Einblicke in den Prunk vergangener Tage, sondern lassen auch tief in ihre eigenen Beweggründe und Eindrücke blicken – was auch mal ganz schön emotional werden kann. Es ist ein Buch, das die Abgründe der Menschheit zeigt, mal eindrucksvoll, mal ergreifend, mal tiefgründig – aber manchmal eben auch einfach nur schaurig schön.
Für Aufschlager und Gasparic ist das Buch nur ein nächster Zwischenschritt auf ihrer spannenden Reise durch das Urban Exploring. „Die Welt ist wesentlich größer als Europa und unsere Liste von Projekten unendlich lang“, schreiben sie im Fazit – und rufen alle Leser dazu auf, selbst mit offenen Augen und einer guten Prise Neugier durch die Welt zu gehen. Man darf sich also unter anderem auf Fotos und Filme aus chinesischen Geisterstätten, verlassenen Orten im Dschungel und einsamen Walfangstationen in der Antarktis freuen.
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