Tipps zu Schutz und Vorsorge: Unfall im Skiurlaub: Effizient absichern und richtig handeln

Der Spaß auf der Piste kann im Nu getrübt werden, denn ein Unfall im Skiurlaub ist schnell passiert. Wie sichert man sich optimal ab und was ist im Fall der Fälle zu tun?

Auf den Skiurlaub fiebern viele schon das ganze Jahr über hin, denn er verspricht eine Menge Spaß im Pulverschnee – die Pisten warten darauf, erobert zu werden und die Sonne strahlt am Berg noch einmal extrahell. Wer sich allerdings gern mit Karacho den Hang hinabstürzt, ob auf Skiern, dem Snowboard oder einem Schlitten, der muss auch die Risiken kennen. Ein Unfall im Skiurlaub kann die schönste Zeit des Jahres nämlich sehr schnell ins Gegenteil verkehren. Es ist also nicht ganz unwichtig, sich vorab umfassend abzusichern. Wie sich Ski-Urlauber optimal auf mögliche Unfälle vorbereiten, welche Versicherungen wichtig sind und was nach einem Unfall zu tun ist – wir haben die wichtigsten Tipps und Maßnahmen zusammengefasst.

Unfall im Skiurlaub – richtig versichern

Ein Unfall im Skiurlaub kommt oft ziemlich unerwartet und kann nicht nur gesundheitliche, sondern auch finanzielle Folgen mit sich bringen. Gerade bei Sportarten mit hohem Unfallpotenzial und Reisen ins Ausland ist es gut, über den generellen Versicherungsschutz hinaus versichert zu sein. Zu den wichtigsten Versicherungen bei Reisen gehört laut Verbraucherschutz eine gute Auslandskrankenversicherung. Auch eine Unfallversicherung ist bei risikoreichen Sportarten wie Skifahren keine schlechte Idee, denn in Deutschland deckt die gesetzliche Unfallversicherung Arbeits- und Wegeunfälle ab, jedoch nicht Unfälle in der Freizeit. Private Versicherungen bieten zum Beispiel finanzielle Unterstützung bei Verletzungen, übernehmen Behandlungskosten im Ausland und sorgen für einen möglichen Rücktransport ins Heimatland. Es gibt Versicherungen, deren Kombi-Tarife alle Bereiche abdecken. 

American Express bietet zum Beispiel zusammen mit dem Versicherungspartner AXA eine Reisekomplettschutz-Versicherung an, die eine Auslandskrankenversicherung, eine Reiseabbruch- und Reiserücktrittsversicherung, eine Unfallversicherung, eine Gepäckversicherung sowie medizinische Hilfe im Ausland und vieles mehr beinhaltet. Dafür ist keine Amex-Kreditkarte notwendig, die Versicherungsleistungen sind unabhängig davon. Der Versicherungsschutz gilt weltweit inklusive USA und Kanada. Das kostet allerdings auch einiges – für eine Person im Alter von 40 Jahren schlägt die Police für ein Jahr ohne Selbstbehalt und bei Reisen mit Kosten bis 1.500 Euro mit etwa 130 Euro zu Buche. Wer sich aber umfassend versichern und für alle Eventualitäten vorbereitet sein möchte, der ist mit einem Komplettschutz rundum ausgestattet.

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Laut Stiftung Warentest sind Reisekomplettschutzversicherungen nicht unbedingt nötig, da sich Reisende damit eher überversichern und viele Leistungen nicht wichtig sind. Zu einer Auslandskrankenversicherung rät aber auch das Verbrauchermagazin. Bei der Ergo gibt es eine Auslandskrankenversicherung schon ab 9,90 Euro im Jahr.

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Vor Antritt der Reise ist es wichtig, die Versicherungsunterlagen noch einmal zu prüfen und dafür zu sorgen, dass sie im Fall der Fälle griffbereit sind.

Vorbereitung ist das A und O

Vorbereitung ist alles. Auch beim Skiurlaub gilt: Wer gut vorbereitet ist, beugt stressigen Situationen vor und kann doppelt entspannt in den Urlaub starten. Gerade im Skiurlaub heißt es: Bevor es auf die Piste geht, sollten einige Dinge beachtet werden.

Die Ausrüstung sorgfältig überprüfen und bei Bedarf warten: Ski, Snowboard, Helm und sonstige Schutzkleidung müssen in einem einwandfreiem Zustand sein, damit sie wirklich Schutz bieten. Die eigene Fitness sollte top sein: Am besten ist es, schon vor dem Urlaub regelmäßig Fitnessübungen zu absolvieren, die die entsprechenden Muskelgruppen trainieren. Das stärkt die Muskulatur und kann das Verletzungsrisiko senken.Die Pistenregeln verinnerlichen: Wer die Regeln auf der Piste kennt und einhält, vermeidet unnötige Unfälle. Zu den wichtigsten Regeln zählen: die Geschwindigkeit immer an die jeweiligen Verhältnisse anpassen und stets auf andere Skifahrer und Snowboarder Rücksicht nehmen.

Ein guter Skihelm ist die Basis für ungetrübten Spaß auf der Piste – laut German Journal of Sports Medicine zeigen Studien, dass das Tragen eines Helms das Risiko für Kopfverletzungen um bis zu 60 Prozent reduzieren kann. Und laut TÜV Verband betreffen rund ein Zehntel aller Verletzungen auf der Piste den Kopfbereich.

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Ein Unfall ist passiert – welche Sofortmaßnahmen sind nötig?

Trotz guter Absicherung im Vorfeld kann ein Unfall auf der Piste schneller passieren als gedacht. Was dann vor allem nötig ist, ist ein schnelles und überlegtes Handeln. Folgende Maßnahmen sind in der Reihenfolge nötig:

Unfallstelle sichern: Folgeunfälle sollten unbedingt vermieden werden.Erste Hilfe: Die verletzte Person sollte nun so weit versorgt werden, wie es erlernte Erste-Hilfe-Maßnahmen zulassen.Rettungsdienst verständigen: Vor allem bei schweren Verletzungen sollte schnellstmöglich der Rettungsdienst gerufen werden.Unfallhergang dokumentieren: Das kann hilfreich sein, wenn es später um Versicherungsansprüche geht. Dazu gehören zum Beispiel Fotos von der Unfallstelle, aber auch das Einholen von Kontaktdaten der Zeugen.

Nach dem Unfall – was folgt?

Nach einem Unfall im Skiurlaub endet die Arbeit mit der Rückkehr ins Tal leider noch nicht. Hier beginnt der Prozess der Nachsorge. Wichtig ist dabei vor allem, alle medizinischen Dokumente sorgfältig aufzubewahren, um diese bei weiteren Folgeuntersuchungen im Heimatland parat zu haben und eine gute Nachsorge zu gewährleisten. Außerdem kann es durchaus nützlich sein, den Rat eines Anwalts einzuholen, um etwaige rechtliche Ansprüche zu klären. Denn oft sind mehrere Personen in einen Unfall verwickelt. Eine juristische Beratung hilft, die rechtlichen Feinheiten zu klären. Wer eine Auslandskrankenversicherung oder eine Unfallversicherung besitzt, sollte den Schaden innerhalb der vorgeschriebenen Fristen melden und alle relevanten Dokumente bereithalten. So kann sichergestellt werden, dass man die Unterstützung erhält, die einem zusteht.

Fazit

Ein Unfall im Skiurlaub kann jeden treffen. Wer aber gut abgesichert und vorbereitet ist, kann die daraus entstehenden Folgen bestmöglich abfedern. Mit der passenden Versicherung, dem optimal gewarteten Equipment und dem nötigen Know-how kann es entspannt losgehen in den verheißungsvollen Pulverschnee!

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