Untersuchungshaft: Mann soll Polizisten attackiert und Feuer gelegt haben

Ein Mann in einem psychischen Ausnahmezustand bedroht und attackiert Beamte. Dann schließt er sich in seinem Reihenhaus ein und legt Feuer. Wie die Beamten ihn dennoch festnehmen konnten.

Ein Mann soll in einem psychischen Ausnahmezustand in Sigmaringen Polizisten bedroht, angegriffen und ein Feuer auf seinem Balkon gelegt haben. Der 61-Jährige konnte festgenommen werden und sei zuerst in eine Fachklinik gebracht worden. Dann kam er in Untersuchungshaft, wie eine Polizeisprecherin sagte. 

Familienangehörige hätten vergangenen Freitag die Polizei wegen des psychischen Ausnahmezustands des Mannes verständigt. An der Haustür des Reihenhauses hatte er den Angaben nach die ankommenden Polizisten bedroht und diese attackiert. Es kam zum Einsatz von Pfefferspray, wodurch ein Beamter und der Mann leicht verletzt wurden. Sie konnten vor Ort behandelt werden.

Feuerwehr konnte Flammen löschen

Der Mann habe sich nach dem Pfefferspray-Einsatz in seinem Reihenhaus eingesperrt. Dann habe er auf seinem Balkon Benzin verschüttet und entzündet. Die hinzugerufene Feuerwehr habe den Brand schnell löschen können. Anschließend verließ der Mann das Haus durch den Garten und konnte dort von der Polizei festgenommen werden.

Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung, der versuchten gefährlichen Körperverletzung und des tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte ermittelt. Am Dienstag sei der Mann einem Richter vorgeführt worden, der den Untersuchungshaftbefehl in Vollzug setzte.