Gesundheit: Verband der Ersatzkassen für Reformen im Rettungsdienst

Der Rettungsdienst in Sachsen-Anhalt muss modernisiert werden. Die Diskussion über das Wie läuft. Ein Verband hat Vorschläge.

Der Verband der Ersatzkassen (VDEK) in Sachsen-Anhalt hat erneut grundlegende Reformen des Rettungsdienstes gefordert. „Steigende Einsatzzahlen, hohe Kosten, Personalmangel und ineffiziente Ressourcennutzung führen zu Engpässen und Frustration“, teilte der Verband anlässlich einer Anhörung im Gesundheitsausschuss des Landtags mit. „Regionale Qualitätsunterschiede und fehlende Vernetzung erschweren eine einheitliche Notfallversorgung.“

Der Leiter der VDEK-Landesvertretung, Klaus Holst, erklärte: „Die Zentralisierung der Leitstellen ist ein zentraler Schritt, um die Qualität der Notfallversorgung zu steigern. Weniger Leitstellen würden eine gezieltere Nutzung personeller Ressourcen ermöglichen und die landkreisübergreifende Koordination von Notfallpatienten erheblich verbessern.“ Zudem müssten Disponenten in den Leitstellen besser ausgebildet sein, die aktuellen Standards seien deutschlandweit die niedrigsten.

Die Strukturen im Rettungsdienst in Sachsen-Anhalt sollen im Rahmen eines Gutachtens genau unter die Lupe genommen und dann verbessert werden.