In Cannes ist die Oscar-Preisträgerin in „Kinds of Kindness“, dem schockierenden neuen Film von Giorgos Lanthimos zu sehen. Eine andere Rolle möchte sie nur ungern vergessen.
Hollywoodstar Emma Stone hat zu einer Filmrolle ihrer Karriere ein besonderes Verhältnis. „Bella – das war die Einzige, die ich nicht loslassen konnte“, sagte die 35-Jährige am Samstag in Cannes. Sie bezog sich damit auf ihre Hauptrolle in „Poor Things“ – als Bella Baxter wird ihr in dem Film das Gehirn eines Babys eingepflanzt. Sie gewann dafür im März ihren zweiten Oscar. „Ich glaube nicht, dass ich zu ihr zurückkehren sollte. Es macht wahrscheinlich keinen Sinn, aber das ist die einzige Figur, die ich nur ungern loslassen wollte“, sagte sie.
Für ihren neuen Film – der im Wettbewerb der Filmfestspiele Cannes läuft – hat Stone wieder mit dem griechischen Regisseur Giorgos Lanthimos zusammengearbeitet. „Kinds of Kindness“ ist eine absurde Satire über Selbstaufgabe – am Arbeitsplatz, in der Ehe oder der Religion. In drei Episoden entwirft Lanthimos bizarre Parabeln über Menschen, die bereit sind, für eine bestimmte Institution alles zu tun. Der Film reiht schockierende Szenen aneinander – eine Vergewaltigung, ein Porno und abgeschnittene Gliedmaßen gehören dazu.
Nach seinem Erfolg mit „Poor Things“ kehrt Lanthimos mit „Kinds of Kindness“ zum Stil seiner rätselhaften frühen Filme zurück („Dogtooth“). Neben Stone hat Lanthimos dafür wieder mit Willem Dafoe und Margaret Qualley zusammengearbeitet. Auch Jesse Plemons („Civil War“) und Hong Chau („The Whale“) spielen mit.
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