Integration: Integrationspreis geht nach Werdau, Plauen und Dresden

Der Freistaat hat drei Projekte für ihre herausragende Integrationsarbeit geehrt. Der Preis unterstreicht die Bedeutung von Ehrenamt und Kreativität für erfolgreiche Integration.

Das Sozialministerium und der Sächsische Ausländerbeauftragte Geert Mackenroth haben am Montag drei Initiativen aus Sachsen mit dem 15. Integrationspreis ausgezeichnet. „Mit dem Preis machen wir Integrationsarbeit sichtbar: Von der Betreuung von neu Angekommenen über unglaublich kreative Angebote bis hin zur Einbindung von Familienangehörigen von angeworbenen Fachkräften“, sagte Mackenroth. Insgesamt hatten 75 Vereine, Verbände und Initiativen für den Integrationspreis beworben. 

Ausgezeichnet wurde etwa der Verein Wasserwacht der Koberbachtalsperre Langenhessen in Werdau. Der Verein war Bestandteil des Werdauer Helferkreises 2015 und erneut zu Beginn des Ukrainekrieges. Etwa 40 Mitglieder der Wasserwacht wurden allein aus den Reihen geflüchteter Ukrainer gewonnen. 

Ebenfalls ausgezeichnet wurde das Netzwerk international e.V. aus Plauen. Das Netzwerk kümmert sich seit 2018 um die Rekrutierung, Auswahl, Einstellung sowie die Sprachvermittlung und gesellschaftliche Integration

Geehrt wurde zudem das Paradiesorchester „Paradiesisch Musizieren“, das 2015 an der Evangelischen Hochschule Dresden gegründet wurde. Das Orchester heißt Geflüchtete in Dresden willkommen und schafft einen geschützten Ort zum Musizieren.

„Die vielen preiswürdigen und vorbildlichen Bewerbungen um den Preis zeigen, dass das Engagement der Bevölkerung in diesem Bereich nach wie vor sehr groß ist“, sagte die sächsische Sozialministerin Petra Köpping (SPD). Sie danke den ehrenamtlich Tätigen für ihren Mut, ihre Kreativität und ihre Kraft, die sie für diese wichtige gesellschaftliche Aufgabe aufbringen.