Der 1. FC Köln steckt in der Krise. Trainer Gerhard Struber hält den Weg bei den Rheinländern grundsätzlich trotzdem für den richtigen. Vor dem Pokalspiel gegen Kiel verrät er eine Personalie.
Kölns Trainer Gerhard Struber hat die zuletzt aufgekommene Kritik am FC und Diskussionen über seine Zukunft aus seiner Sicht eingeordnet. „Grundsätzlich sind wir ja alle nicht naiv – und ich schon gar nicht“, sagte der 47-Jährige. „Ich weiß natürlich: Wenn du hier in dieser Welt des FC ins Verlieren kommst, ist es normal, dass da diskutiert wird. Das ist in der Welt des Fußballs normal, dass man dann über den Trainer ins Diskutieren kommt.“
Köln liegt in der 2. Bundesliga nur auf dem zwölften Tabellenplatz. Die Rheinländer verloren zuletzt zweimal nacheinander – in Darmstadt sogar mit 1:5. „Natürlich sind die letzten zwei Spiele nicht spurlos an uns vorübergegangen“, sagte Struber. „Das war zweimal eine Leistung, wie wir sie uns nicht vorstellen.“
Struber: Nicht „alles von links auf rechts drehen“
An seiner grundsätzlichen Arbeit will der Österreicher aber nichts ändern. „Es wäre jetzt total falsch, das Kind im Bade auszuschütten – wenn wir einfach jetzt wieder Tabula rasa machen und alles von links auf rechts drehen.“
Am Dienstag empfängt Erstliga-Absteiger Köln Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel im DFB-Pokal (20.45 Uhr/Sky). Struber verriet, dass er im Zweitrundenspiel Ersatztorwart Marvin Schwäbe das Vertrauen schenkt.
„Wir müssen morgen ein anderes Gesicht zeigen, das ist klar“, sagte Thomas Kessler, der Leiter der Lizenzspielerabteilung. Zusätzlichen Druck auf den Trainer baute er nicht auf. Von Endspielen oder Deadlines wollte er mit Bezug auf Personalentscheidungen nicht sprechen. Sportchef Christian Keller hatte Struber zuletzt ebenfalls „einen guten Job“ bescheinigt.