Zwei verdächtige Autos und Metallkabel von beachtlichem Wert: Nach einer nächtlichen Verfolgungsjagd sitzen vier mutmaßliche Metalldiebe in Untersuchungshaft.
Mit Hilfe eines Hubschraubers und mehrerer Streifenwagen hat die Polizei in Solingen nach einer nächtlichen Verfolgungsjagd eine Bande mutmaßlicher Metalldiebe festgenommen. Eine Zeugin habe nachts verdächtige Geräusche vom Gelände eines Recyclingbetriebs gehört und den Notruf gewählt, berichteten Staatsanwaltschaft und Polizei.
Bei der Anfahrt zum Gelände sei den Beamten ein Auto entgegengekommen, dessen Fahrer auf Anhaltezeichen nicht reagiert habe und vor der Polizei geflüchtet sei. Plötzlich habe er das Auto gestoppt, sei dann aber wieder angefahren, als eine Polizistin an den Wagen herantrat. Die 30-Jährige musste zur Seite springen, um nicht erfasst zu werden.
Bei der weiteren Flucht sei der 29-Jährige in seiner Limousine mit einem Streifenwagen kollidiert und zu Fuß weiter getürmt, bis er gestellt und festgenommen werden konnte. Außerdem hielten Polizisten in Tatortnähe einen Kastenwagen an, der Metallkabel im Wert von rund 30.000 Euro geladen hatte.
Die Kabel sollen zuvor durch ein Loch im Zaun vom Betriebsgelände gestohlen worden sein. Die drei Fahrzeuginsassen (50, 46 und 29 Jahre) wurden ebenfalls festgenommen. Ein Richter erließ gegen alle vier Verdächtigen Haftbefehl wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls.