In Inzell ermitteln die deutschen Eisschnellläufer ihre Besten. 500-Meter-Meister Hendrik Dombek kann das zweite Rennen nicht beenden. Über 3.000 Meter der Frauen gibt es eine Überraschung.
Hendrik Dombek ist Deutschlands schnellster Eissprinter. Der 27-jährige Münchner gewann zum Auftakt der deutschen Meisterschaften in Inzell über 500 Meter in 35,33 Sekunden. Der WM-13. im Sprint-Mehrkampf verwies den Erfurter Moritz Klein mit 35,59 Sekunden auf den zweiten Platz. Fraglich ist allerdings, ob Dombek an diesem Samstag über 1.000 Meter antreten kann, weil er sich beim zweiten 500-Meter-Rennen verletzt hat. Über Art und Schwere der Verletzung sollten medizinische Untersuchungen Aufschluss bringen.
In Abwesenheit von Olympiasiegerin Claudia Pechstein, die ihren Meisterschafts-Start einen Tag nach ihrem Schadenersatz-Prozess in München abgesagt hatte, sorgte über 3.000 Meter die junge Maira Jasch für eine Überraschung. Die 19-jährige Inzellerin gewann in persönlicher Bestzeit von 4:11,82 Minuten vor den etablierten Josie Hofmann (4:13,23) und Michelle Uhrig (4:13,71). „Das ist eine positive Überraschung. Da ist etwas passiert im Vergleich zum Vorjahr“, sagte Nadine Seidenglanz, Sportdirektorin der Deutschen Eisschnelllauf- und Shorttrack-Gemeinschaft (DESG).
Einen gelungenen Saisoneinsteig feierte Langstrecken-Spezialist Patrick Beckert. Der Erfurter siegte über 5.000 Meter in 6:21,79 Minuten. Bei der 500-Meter-Entscheidung der Frauen lieferten sich Anna Ostlender (Inzell) und Sophie Warmuth (Erfurt) ein Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem die Inzellerin in 38,60 Sekunden um drei Hundertstelsekunden die Nase vorn hatte.