Der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) hat bekräftigt, dass an der Donau weitere Flutpolder errichtet werden. Das 2021 beschlossene Programm werde realisiert, teilte Glauber am Mittwoch in München mit. „Für Extremhochwasser setzt Bayern auf eine Flutpolderkette entlang der Donau. Seit meinem Amtsantritt 2018 werbe ich für die geplante Flutpolderkette“, sagte Glauber – und betonte: „Das Flutpolderprogramm wird umsetzt.“ Mit Flutpoldern könne bei einem Katastrophenhochwasser „gezielt die Notbremse gezogen werden“.
Flutpolder sind Flächen, die mit Deichen abgegrenzt und bei extremen Hochwasserereignissen geflutet werden können. Zuletzt waren insbesondere gegen Glaubers Parteichef und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger Vorwürfe laut geworden, er bremse beim Thema Polderbau. Am Mittwoch hatte Aiwanger in einem Radio-Interview gesagt, die Polder hätten in der aktuellen Hochwasserkrise nichts gebracht, weil die größten Schäden an kleineren Donau-Zuflüssen entstanden seien – und nicht an der Donau selbst.
Flutpolderbericht 2018