Er ist der Chef von Deutschlands größtem Lotterieveranstalter. Jetzt steht er auch an der Spitze des globalen Verbandes mit 150 Anbietern.
Andreas Kötter, Geschäftsführer von Westlotto in Münster, steht für die nächsten zwei Jahren an der Spitze des Lotto-Weltverbandes. Auf der Generalversammlung in Paris wählten ihn die Vertreter von mehr als 150 staatlichen und lizenzierten Glücksspielanbietern einstimmig zum Präsidenten der World Lottery Association (WLA). Kötter übernimmt das Amt von Rebecca Paul aus den USA. Damit steht erstmals ein Deutscher an der WLA-Spitze.
Mit Westlotto in Münster führt Kötter Deutschlands größten Lotterieveranstalter. Seit zwölf Jahren ist der 60-Jährige zudem Vorsitzender des Eurojackpotverbundes mit 19 teilnehmenden Nationen. Im Weltlottoverband ist Kötter seit 2018 im Vorstand, zuletzt als Erster Vizepräsident.
Themen für den Weltverband sind verantwortungsvolles Glücksspiel, Cyber-Sicherheit, Risikomanagement und der Kampf gegen illegales Glücksspiel. „Als Präsident möchte ich meinen Teil leisten, um die WLA als die globale Austausch- und Wissensplattform im Glücksspiel zu stärken“, erklärte Kötter in Paris.
Beitrag für das Gemeinwohl
Staatliche Lotterien leisten einen Beitrag für das Gemeinwohl. Der Deutsche Lotto- und Totoblock erwirtschaftete im Jahr 2023 durch das Lotto-Prinzip 3,2 Milliarden Euro, die unter anderem für Kultur, Breitensport und das Ehrenamt bereitgestellt wurden. Möglich ist dies, weil nur rund 50 Prozent der Spieleinsätze für Gewinne ausgeschüttet werden. Die Mitglieder des Weltverbandes reichen zusammen mehr als 90 Milliarden US-Dollar im Jahr an das Gemeinwohl weiter.