Die 20-Jährige soll in Nordhessen auf Polizisten geschossen haben. Diese erwidern das Feuer. Die Frau stirbt. Die Beamten sind laut Hessens Innenminister in großer Gefahr gewesen.
Bei einem Polizeieinsatz im nordhessischen Schwalmstadt, bei dem eine junge Frau erschossen worden ist, sind nach ersten Erkenntnissen keine Beamten verletzt worden. Hessens zum Tatort geeilter Innenminister Roman Poseck (CDU) sprach von einem Angriff auf eine Polizistin und drei Polizisten, die nun psychologisch betreut würden: „Sie waren in großer Gefahr. Sie mussten ihre Schusswaffe einsetzen.“
Die verletzte 20-Jährige war trotz sofortiger Erste-Hilfe-Maßnahmen noch im Rettungswagen gestorben, hatten die Staatsanwaltschaft in Marburg und das Landeskriminalamt (LKA) in Wiesbaden zuvor mitgeteilt.
Keine Hinweise auf Terroranschlag
Die polizeibekannte Frau habe nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler im Außenbereich der Wache eine Waffe gezogen und auf die Polizisten geschossen. Daraufhin hätten die Beamten ihre Schusswaffe eingesetzt. Der genaue Ablauf und die Hintergründe müssten noch ermittelt werden. „Es gibt keine Hinweise auf einen politischen, terroristischen oder ähnlichen Hintergrund“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Minister Poseck äußerte sich ähnlich.
Laut dem hessischen Innenministerium besaß die Frau die deutsche Staatsangehörigkeit und war „polizeibekannt“. Zu den Schüssen kam es frühmorgens gegen 6.00 Uhr. Die Staatsanwaltschaft Marburg ermittelt.