Durch eine Detonation eines Geldautomaten sind zwei Männer ins Krankenhaus gekommen. Der Sprengstoff scheint von dem oder den Tätern selbst erstellt worden zu sein. Er sei hochgefährlich.
Zwei Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens sind beim Befüllen eines Geldautomaten in Wedel (Kreis Pinneberg) durch eine Explosion schwer verletzt worden. Wie das Landeskriminalamt mitteilte, kam es am Mittwochmittag beim Wechseln der Geldkassetten zu der Detonation auf dem Gelände eines Supermarktes. Zuvor hätten die Männer ein weißes Pulver im Inneren des Automaten bemerkt. Beide kamen in ein Hamburger Krankenhaus.
Der Kampfmittelräumdienst sowie die Ermittler des Landeskriminalamtes stellten den Angaben nach bei der Spurensicherung fest, dass es sich bei dem Sprengstoff um eine Art Selbstlaborat handelte. Dieses sei hochgefährlich und könne bereits bei leichtesten Erschütterungen detonieren. Zuvor sei es noch nicht für die Sprengung von Geldautomaten verwendet worden.
Das Landeskriminalamt appelliert daher an den oder die Täter und an Zeuginnen und Zeugen, sich bei der Polizei zu melden. Da von dem Sprengstoff eine hohe Gefahr ausgehe, könne so dazu beigetragen werden, dass keine weiteren Menschen verletzt werden.