Seit Juli wird die hochfrequentierte Riedbahn im Hauruck-Verfahren saniert. Jetzt haben auch die Technikarbeiten für die neuen Stellwerke begonnen.
Bei der Generalsanierung der Riedbahn zwischen Mannheim und Frankfurt haben die Arbeiten für die moderne Leit- und Sicherungstechnik für einen Anschluss an die neuen Stellwerke begonnen. Nach rund 100 Tagen seien die umfangreichen Gleisbauarbeiten weitestgehend abgeschlossen, teilte die Bahn mit. Am Donnerstag (10.30 Uhr) wollen die Bahn und ihre Partner im südhessischen Gernsheim die Arbeiten für die neuen Stellwerke vorstellen. Diese seien die Voraussetzung dafür, dass ab Mitte Dezember Weichen und Signale per Mausklick gestellt werden könnten.
Die Riedbahn ist der erste von insgesamt 41 hochbelasteten Schienenkorridoren, die in den kommenden Jahren umfassend saniert und modernisiert werden sollen. Es ist ein Baustein, um den Bahnverkehr in Zukunft wieder deutlich zuverlässiger zu machen. Ein Hauptgrund für die zahlreichen Verspätungen vor allem im Fernverkehr ist der marode Zustand der Bahninfrastruktur in Deutschland. Die Kosten für die Riedbahnsanierung sollen sich auf rund 1,3 Milliarden Euro belaufen.