Goldketten, Armreifen und Ohrringe im Wert von fast einer Million Euro sollen der Angeklagte und seine Komplizen in Mannheim erbeutet haben. Von den Mittätern fehlt bisher jede Spur.
Ein 39-Jähriger muss sich wegen Schmuckdiebstahls in Millionenhöhe seit Mittwoch vor dem Mannheimer Landgericht verantworten. Dies bestätigte eine Gerichtssprecherin auf Nachfrage. Er soll mit seinen vier bisher unbekannten Mittätern im Oktober 2023 aus einem Juweliergeschäft in Mannheim Schmuck im Wert von rund 994.500 Euro gestohlen haben. Die Gruppe hatte dafür die Eingangstür aufgehebelt, wie eine Sprecherin des Gerichts auf Basis der Anklageschrift bereits mitgeteilt hatte. Bei dem Einbruch seien auch Böller und Rauchfackeln verwendet worden, um die Sicht auf das Geschehen zu erschweren.
Die Beute, darunter Armreifen, Ketten und Ohrringe aus Gold, wurde laut Gericht nur teilweise sichergestellt. Der Angeklagte wurde noch im Oktober festgenommen. Er sitzt seither in Untersuchungshaft. Da er einen größeren Schraubenzieher bei sich hatte, ist der Mann wegen Diebstahls mit Waffen angeklagt – im Falle einer Verurteilung drohen ihm demnach bis zu zehn Jahre Haft. Bei dem Diebstahl wurde laut Gericht niemand verletzt.
Für den Prozess sind noch zwei weitere Verhandlungstermine angesetzt. Ein Urteil wird für Mitte Juni erwartet.