„Bares für Rares XXL“: Ein Kerzenleuchter von Valerie Niehaus erzielt mehr als gedacht, während ein Stück Karton das höchste Gebot bekommt.
Zurück in der Primetime: Am Mittwochabend (23. Oktober) konnte Horst Lichter (62) dem Publikum im historischen Kloster Eberbach in „Bares für Rares XXL“ mal wieder allerhand Raritäten präsentieren. Unter den Besitzern der wertvollen Kostbarkeiten war dieses Mal auch wieder ein prominentes Gesicht. Schauspielerin Valerie Niehaus (50, bekannt aus der „heute-show“) brachte einen Kerzenständer aus Meissener Porzellan mit, um ihn der Expertenmeinung zu unterziehen und anschließend im Händlerraum anzubieten. Den höchsten Geldbetrag der Sendung konnte allerdings ein anderes Bieter-Paar erzielen – mit einem Stück Pappe.
Niehaus fand sich im klösterlichen Weinkeller bei Kunsthistorikerin Dr. Heide Rezepa-Zabel (59) ein, um ihren Leuchter begutachten zu lassen. Dort begrüßte sie Lichter mit den Worten, er sei „einer der glücklichsten Männer in ganz Deutschland“. Dieses Kompliment bekam er postwendend zurück: „Du bist ein Kompliment für das Auge“, ließ ihn 50-Jährige wissen.
Valerie Niehaus: Große Überraschung im Händlerraum
Dann war Schluss mit den Nettigkeiten und die Kunst-Expertin waltete ihres Amtes. Bei Valerie Niehaus‘ Rarität handle es sich um einen „Jahreszeiten-Leuchter“, der Herbst und Winter darstellt, vermutlich aus dem 19. Jahrhundert. Das antike Teil sei ursprünglich Teil einer aus mehreren Elementen bestehenden Kamin-Garnitur gewesen. „Jemand anderes hat Frühling und Sommer“, mutmaßte Niehaus.
Weil der Leuchter über einige Beschädigungen verfügte, kam Rezepa-Zabel zu einem eher ernüchternden Ergebnis: Sie schätze den Porzellan-Kerzenständer aus der berühmten Manufaktur in Meissen auf einen Wert von 300 bis 500 Euro. Niehaus hatte sich zuvor einen vierstelligen Betrag gewünscht, den sie für einen guten Zweck spenden wollte. Trotzdem nahm sie dankend die Händlerkarte an sich.
Im Händlerraum der TV-Trödelshow dann die große Überraschung: Das Einstiegsgebot lag direkt bei 1.000 Euro, am Schluss kann die Schauspielerin 1.700 Euro mitnehmen, um sie zu spenden. „Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet“, freute sie sich.
Japanisches Bild auf Pappe erzielt den höchsten Betrag
Die noch größere Überraschung der XXL-Ausgabe von „Bares für Rares“ liefert aber das Ehepaar Carolin Kantlehner und Kolja Schütz aus Frankfurt am Main. Sie haben ein Bild einer japanischen Künstlerin dabei, das nicht nur die Expertin, sondern vor allem die Händler begeistert. Das Acryl-Gemälde auf Pappe aus dem Jahr 2008 stammt von der japanischen Malerin Ayako Rokkaku (42) und zeigt deren unverwechselbaren „Kawaii“-Stil. Während es laut Expertenmeinung auf einen Schätzwert von 15.000 bis 18.000 Euro kommt, lässt sich Händler David Suppes (36) das Werk am Ende 25.000 Euro kosten. Die gewünschte USA-Reise für Familie Kantlehner-Schütz ist damit gesichert.