Schulen: Lehrer-Lücke schließt sich langsam in NRW

Ganztag, Inklusion, mehr Schüler, mehr Aufgaben erfordern auch mehr Lehrkräfte. Die sind eigentlich schwer zu finden. Trotzdem kommt in NRW zusätzliches Personal an, bilanziert die Schulministerin.

Trotz steigenden Lehrerbedarfs geht die Zahl der unbesetzten Stellen an den knapp 4800 öffentlichen Schulen Nordrhein-Westfalens nach Angaben des Schulministeriums langsam zurück. Demnach sank sie seit Ende 2022 um etwa 2000 auf nunmehr rund 6000 unbesetzte Lehrerstellen landesweit. Gleichzeitig sei der Stellenbedarf in dem Zeitraum um rund 3600 auf 168.700 gestiegen. „Ursachen hierfür sind vor allem gestiegene Schülerzahlen, der fortschreitende Ausbau des Ganztags und die weitere Umsetzung der Inklusion“, erklärte das Ministerium am Mittwoch in Düsseldorf.

„Es ist ein ermutigendes Zeichen, dass es uns in einer Zeit des allgemeinen Fachkräftemangels gelingt, mehr Menschen für unsere Schulen zu gewinnen“, betonte Schulministerin Dorothee Feller. Die CDU-Politikerin hatte im vergangenen Monat bereits den Schulausschuss des Landtags über personelle Fortschritte informiert.

Demnach arbeiten jetzt über 7100 Menschen mehr im Schuldienst des Landes als noch Ende 2022 – darunter rund 1500 sogenannte Alltagshelfer, die Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen bei nicht pädagogischen Aufgaben entlasten. Die Landeselternschaft der integrierten Schulen NRW forderte die Landesregierung auf, Alltagshelfer auch an Gesamt- und Gemeinschaftsschulen einzusetzen.

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