Lange war ein mutmaßlicher Unterstützer und Kampftrainer der Gruppe um Lina E. untergetaucht. Am Montag konnte er festgenommen werden – und sitzt nun in U-Haft.
Der in Berlin festgenommene mutmaßliche Linksextremist aus dem Umfeld von Lina E. sitzt in Untersuchungshaft. Wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte, setzte der Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof den Haftbefehl am Dienstag in Vollzug. Die oberste deutsche Anklagebehörde wirft dem Deutschen unter anderem vor, sich als Kampftrainer der Gruppe um E. zur Verfügung gestellt zu haben.
Außerdem soll der Mann 2019 an einem Anschlag auf den Inhaber sowie Besucher des rechten Szenelokals „Bull’s Eye“ in Eisenach in Thüringen beteiligt gewesen sein. Die Bundesanwaltschaft legt ihm die Unterstützung einer kriminellen Vereinigung, gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung zur Last. Er war am Montag von Beamten des Bundeskriminalamts und des Landeskriminalamts Sachsen in Berlin festgenommen worden.
Das Oberlandesgericht Dresden hatte Lina E. im Mai 2023 wegen mehrerer Angriffe auf Rechtsextreme zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof will am 6. Februar in Karlsruhe zu den von sowohl E. als auch dem Generalbundesanwalt eingelegten Revisionen verhandeln.