Wie aus den Daten zu den kommunalen Kernhaushalten hervorging, wurde über ein Viertel der Auszahlungen für Soziales benutzt. Dabei fielen Unterschiede zwischen Kreisen und kreisfreien Städten auf.
Die schleswig-holsteinischen Gemeinden, Amts- und Kreisverwaltungen haben von 2018 bis 2023 stets mehr als ein Viertel ihres Haushaltes für Soziales verwendet. Wie das Statistikamt Nord mitteilte, lag der Anteil für Soziales 2023 bei 25,5 Prozent der Gesamtauszahlungen. Das Amt bezog sich damit auf Daten über die Ein- und Auszahlungen der kommunalen Kernhaushalte in Schleswig-Holstein.
Insgesamt hätten sich von 2018 bis 2023 die kommunalen Sozialauszahlungen um 31,7 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro erhöht. Da die Gesamtauszahlungen laut des Statistikamtes allerdings mit 43,2 Prozent noch stärker zunahmen, sank insgesamt der Anteil der Sozialauszahlungen an den Gesamtzahlungen. Pro Kopf stiegen die Auszahlungen auf 1.150 Euro im Jahr 2023 – 2018 lagen sie noch bei 890 Euro.
Zudem waren die Sozialauszahlungen pro Kopf im vergangenen Jahr in allen kreisfreien Städten höher als in den Kreisen. Am höchsten waren sie in Flensburg mit 1.730 Euro, hieß es weiter. Am niedrigsten war der Pro-Kopf-Wert im Kreis Segeberg, er lag bei 840 Euro.