Australien: Weil ihr Handy runterfiel: Frau steckte stundenlang kopfüber in Felsspalte fest

In Australien wurde die New South Wales Ambulance zu einem komplizierten Rettungseinsatz gerufen. Eine Frau steckte kopfüber fest und konnte sich nicht selbst befreien.

Kein alltäglicher Einsatz für die Retter der New South Wales Ambulance in Australien: Bei einer Wanderung im Hunter Valley nördlich von Sydney fiel einer jungen Frau ihr Smartphone runter. Bei dem Versuch, das Handy zu retten, stürzte sie in eine sehr enge Spalte zwischen zwei riesigen Felsen. 

Die Retter berichten über den Fall, der sich bereits vor einiger Zeit ereignete, auf Facebook. Nach etwa einer Stunde, in der die Frau bereits kopfüber in der Spalte hing, riefen ihre Begleiter die Rettungskräfte. Zuvor hatten sie versucht, sie aus eigener Kraft zu befreien, was aber nicht gelang.

Frau war sieben Stunden kopfüber zwischen zwei Felsen eingeklemmt

Es sollte insgesamt sieben Stunden dauern, bis man der Frau sicher aus ihrer misslichen Lage helfen konnte. Demnach mussten die Hilfesuchenden zunächst eine Stelle suchen, wo genug Empfang vorhanden war, um den Notruf zu wählen. Anschließend entpuppte sich die Rettung als überaus komplexer Fall.

Die Retter schreiben: „Unser Rettungssanitäter Peter Watts arbeitete mit einem multidisziplinären Team daran, mehrere schwere Felsbrocken zu entfernen, um einen sicheren Zugang zu schaffen. Dafür wurde sorgfältig ein Hartholzrahmen gebaut, um die Stabilität zu gewährleisten, während die Retter arbeiteten. Als beide Füße zugänglich waren, stand das Team vor der Herausforderung, die Patientin durch eine enge S-Kurve nach draußen zu navigieren. Es erforderte Teamwork und eine spezielle Tirfor-Winde, um einen 500 kg schweren Felsbrocken zu bewegen.“

Selbst für die australischen Retter war dieser Einsatz nach eigenen Angaben ein durchaus ungewöhnlicher Fall. Als man die Frau endlich befreien konnte, hatte sie nur leichte Kratzern und blauen Flecken. Dem TV-Sender ABC sagte Watts: „Sie war ein echter Kämpfer. Ich wäre in einer solchen Situation außer mir gewesen, aber als wir dort waren, war sie ruhig und gefasst, und alles, was wir von ihr verlangten, konnte sie tun, um uns zu helfen, sie herauszuholen.“

Das Smartphone konnte im Rahmen der Aktion leider nicht geborgen werden.