Am „Tag der Bibliotheken“ wird der Blick auf die mehr als 8.000 Büchereien in Deutschland gelenkt. Auch die Bibliothek auf Sylt startet Aktionen.
Zahlreiche Bibliotheken in Schleswig-Holstein und in Hamburg feiern den „Tag der Bibliotheken“ mit Lesungen, Vorträgen und Workshops. „An dem Tag geht es darum, zu zeigen, was Bibliotheken fernab des reinen Verleihs leisten – wir sind ein Ort fernab des Konsumdrucks“, sagte der Sylter Bibliotheksleiter Jan-Christian Sangkuhl der Deutschen Presse-Agentur.
In seine Bücherei kommen viele Menschen, um fernab des oft lauten Inseltrubels Ruhe zu finden: „Schüler kommen nachmittags zum Lernen, Studenten schreiben in ihrem Urlaub hier an ihrer Bachelorarbeit“, sagte er. Wohnungen auf Sylt sind häufig klein und auch in Hotels und Ferienwohnungen fehlt eine ruhige Umgebung oft.
Rund die Hälfte seiner Leser sind demnach Touristen. Mit seinem Team in Westerland hilft er Menschen auch bei E-Mails, druckt und scannt Dokumente für sie und ist – eher unfreiwillig – auch immer wieder Touristeninformation.
Der „Tag der Bibliotheken“ wurde 1995 vom damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker (CDU) ins Leben gerufen. Ziel ist es laut Deutschen Bibliotheksverbandes (dtb), die Aufmerksamkeit auf die mehr als 8.000 Bibliotheken in Deutschland lenken und auf ihr Angebot neugierig zu machen.