Ob Kopf oder Intimbereich: Eine Sammlung verschiederener Fotografen und Künstlerillustriert die spannende Bedeutung von Haaren im Wandel der Zeit.
Haare sind nie einfach nur Haare. Sie sind viel mehr als nur ein Teil unseres Körpers. Sie dienen als Schmuck, als Ausdruck unserer Identität, unserer Kultur, und mitunter auch als Statement. Ob wild wuchernd, streng rasiert oder geflochten: Unsere Behaarung erzählt oft mehr über uns, als wir selbst vielleicht vermuten.
Afro, Locs, Braids, Beehive oder Taper Fade: Wie wir unser Kopf-, Gesichts- oder Körperhaar präsentieren oder verbergen, wachsen lassen oder rasieren, ist immer auch Ausdruck der Persönlichkeit, aber auch der Zugehörigkeit zu gesellschaftlichen, politischen, religiösen oder kulturellen Gemeinschaften.
Das Museum Folkwang widmet der faszinierenden Vielfalt unseres Haars eine umfangreiche Ausstellung. Werke wie Herlinde Koelbls Porträts von Angela Merkel oder J.D. ‚Okhai Ojeikeres eindrucksvolle Dokumentation nigerianischer Frisuren führen vor Augen, dass Haare weltweit eine zentrale Rolle spielen.
Von queeren Ikonen bis Haartrachten nigerianischer Frauen
Mit einem breiten Spektrum an Medien – Fotografien, Videos und Filmclips, medialen Verflechtungen von historischen Werken bis hin zu aktuellen Social-Media-Inhalten – veranschaulicht „Grow It, Show It!“, wie Frisuren die Geschichte durchdrungen und sich in verschiedenen sozialen und kulturellen Kontexten immer wieder neu erfunden haben. Dabei wird der Blick nicht nur auf Mode und Schönheit gelenkt, sondern auch auf politische, religiöse und persönliche Dimensionen von Haaren.
Gezeigt werden Werke unter anderem von Viviane Sassen, Nakeya Brown, Paul Kooiker oder Anna Ehrenstein.
Diese Bildergalerie gibt Einblick in einige der ausgestellten Werke – und feiert die faszinierende Vielfalt unserer Haare.
Die gesamte Ausstellung „GROW IT, SHOW IT! – Haare im Blick von Diane Arbus bis TikTok“ ist noch bis zum 12. Januar 2025 im Museum Folkwang zu sehen.