Der Frankfurt-Marathon zählt zu den größten und schnellsten Marathons Deutschlands. Auch in diesem Jahr sind Weltklasse-Zeiten zu erwarten. Als schnellste Europäerin geht eine Deutsche ins Rennen.
Zum 41. Mal findet am Sonntag der Frankfurt-Marathon statt. Der erste Start erfolgt um 10.00 Uhr. Die Organisatoren rechnen mit mehr als 25.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, allein auf der Marathondistanz erwartet der Veranstalter mehr als 14.000 Athletinnen und Athleten. Tausende Zuschauerinnen und Zuschauer werden zudem an der Strecke stehen. Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen vor dem Frankfurt-Marathon.
Wie verläuft die Strecke?
Die 42,195 Kilometer lange Strecke mit Start in der Friedrich-Ebert-Anlage am Messeturm verläuft durch das Stadtgebiet von Frankfurt auf asphaltierten und überwiegend breiten Straßen. Das Profil weist vom niedrigsten bis zum höchsten Punkt einen Gesamthöhenunterschied von nur 27,8 Metern auf. Aufgrund des flachen Streckenverlaufs zählt der Marathon in der Mainmetropole zu den schnellsten der Welt.
Wer sind die Favoriten?
Sowohl das Männer- als auch das Frauenfeld sind so gut besetzt wie selten zuvor. Die Streckenrekorde der beiden Kenianer Wilson Kipsang (2:03:42 Stunden) aus dem Jahr 2011 und Valary Jemeli (2:19:10 Stunden) aus dem Jahr 2019 wackeln.
Bei den Männern gibt es keinen klaren Favoriten. Die Sieganwärter kommen aus den beiden Läufer-Nationen Kenia und Äthiopien und liefen schon Zeiten von unter 2:07:00 Stunden. Der bislang Schnellste ist der Äthiopier Herpasa Negasa (2:03:40 Stunden). Deutsche Sportler gehören nicht zum Favoritenkreis.
Das Frauenfeld wird von Tigist Abayechew aus Äthiopien angeführt, die vor zwei Jahren in Berlin ihre persönliche Bestzeit von 2:18:03 Stunden aufgestellt hatte. Als schnellste Europäerin in den Marathon-Klassiker geht Laura Hottenrott aus Kassel ins Rennen. Die 32-Jährige hatte im vergangenen Dezember in Valencia ihre Bestzeit auf 2:24:32 Stunden gesteigert und belegte bei den Olympischen Spielen in Paris im Sommer Rang 38.
Inwieweit kommt es zu Verkehrseinschränkungen?
Aufgrund des Laufes müssen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer mit erheblichen Einschränkungen rechnen. „Die Sperrung der Strecke erfolgt aus Sicherheitsgründen grundsätzlich 30 Minuten vor dem Läuferfeld. Sowohl ein Befahren als auch das Queren der Strecke ist dann nicht mehr möglich“, informieren die Organisatoren. Wichtige Einrichtungen wie Krankenhäuser, aber auch der Hauptbahnhof und der Flughafen sind laut Veranstalter jederzeit erreichbar.
Außerdem wirkt sich der Marathon auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Frankfurt aus. Betroffen sind viele Straßenbahn- und Buslinien. U-Bahnen und S-Bahnen fahren hingegen ohne Einschränkungen und bieten teilweise mehr Fahrten und längere Züge an, wie es heißt.
Wo wird der Marathon übertragen?
Wer es am Sonntag nicht an die Strecke schafft, kann von zu Hause mitfiebern. Der Hessische Rundfunk (HR) überträgt den Frankfurt-Marathon live im Fernsehen. Zudem gibt es nach Angaben der Organisatoren einen Livestream auf der Internetseite www.frankfurt-marathon.com sowie auf dem Youtube-Kanal des Veranstalters.