Vor allem in den großen Städten ist die Aktion „Stadtradeln“ beliebt. 21 Tage lang sollen in Unternehmen, Behörden oder Schulklassen so viele Kilometer wie möglich mit dem Rad gefahren werden.
An der Fahrradkation „Stadtradeln“ haben sich in diesem Jahr so viele Sachsen-Anhalter beteiligt wie noch nie. Insgesamt nahmen mehr als 15.000 Menschen aus 31 Kommunen an der Aktion teil, wie aus den Ergebnissen der Organisatoren hervorgeht. Die Radfahrer legten dabei fast 2,8 Millionen Kilometer zurück, das wäre umgerechnet etwa 70 Mal um die Erde. Beim „Stadtradeln“ geht es darum, in Teams wie beispielsweise Unternehmen oder Schulklassen, möglichst viele Fahrradkilometer an 21 zusammenhängenden Tagen zurückzulegen.
Besonders aktiv waren den Ergebnissen zufolge die Menschen in Magdeburg und Halle mit jeweils mehr als 400.000 gefahrenen Kilometern. Aber auch in Dessau-Roßlau und dem Landkreis Börde beteiligten sich viele Radfahrerinnen und Radfahrer an der Aktion, die von der Organisation „Klima-Bündnis Service“ organisiert wird.
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Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) in Sachsen-Anhalt freute sich über die Ergebnisse in Sachsen-Anhalt. Es sei gut, dass das Land Teilnahmegebühren von Kommunen fördere, sagte ADFC-Landesvorsitzender Stephan Marahrens. Zudem habe sich das Land gut auf den Weg gemacht, das Radverkehrsnetz zu entwickeln. Man dürfe sich aber nichts vormachen: Investitionen seien in dem Bereich 30 Jahre verschlafen worden, Erfolge seien nicht in fünf bis zehn Jahren sichtbar, sagte Marahrens. Man müsse realistisch sein, dass Planungsvorgänge oft lang und kompliziert seien und das Geld in den Kommunen auch nicht immer da sei.
Insgesamt nahmen laut Veranstaltern in diesem Jahr mehr als 1,1 Millionen Menschen am „Stadtradeln“ teil. Die meisten Kilometer wurden dabei in Berlin, der Region Hannover, München und Leipzig zurückgelegt.