Unbekannte haben in Unterfranken einen Geldautomaten gesprengt. Nach der Tat kollidierte ein Auto der Täter mit einem Streifenwagen, diese flüchteten danach aber – nach ersten Erkenntnissen ohne Beute, wie das bayerische Landeskriminalamt in München am Mittwoch mitteilte. Es sei die 14. Geldautomatensprengung in Bayern in diesem Jahr. Im vergangenen Jahr seien es zu dieser Zeit sieben gewesen.
Die Täter hatten den Ermittlern zufolge in der Nacht zum Mittwoch einen Geldautomaten in einem zweistöckigen Wohnhaus in Kist (Landkreis Würzburg) gesprengt. Zeugen beobachten sie dabei und informierten die Polizei. Als die Streifen am Tatort eintrafen, fuhren die Täter gerade mit zwei dunklen Autos davon. Dabei kam es zum Zusammenstoß vor der Bank mit einem der Fluchtfahrzeuge.
Die Ermittler gingen davon aus, dass die Sicherungstechnik am Geldautomaten und das schnelle Eintreffen der Polizei die Täter daran hinderten, an Geld zu kommen. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnhauses wurden bei der Sprengung nicht verletzt.