Peter Zeidler ist mit dem VfL weiter sieglos. Dazu wartet auf den Tabellenletzten ein Mammutprogramm. Der 62-Jährige glaubt an die Wende. Stürmer Philipp Hofmann geht dem Trainerthema aus dem Weg.
Peter Zeidler zeigte sich nach dem nächsten Rückschlag kämpferisch. „Das ist eine Mannschaft, die lebt“, sagte der Trainer des VfL Bochum, als er nach der 1:3 (0:1)-Niederlage im Kellerduell bei der TSG 1899 Hoffenheim auf seine Zukunft angesprochen wurde. „Dass ich mich voll identifiziere, dass ich fleißig und auch sehr kompetent bin, das weiß man. Sonst wäre ich vielleicht schon weg“, erklärte der 62-Jährige. „Und weil dem so ist, bin ich Trainer beim VfL Bochum und hoffentlich noch sehr lange.“ Das Team hänge sich voll rein, versicherte er. Er glaube fest daran, dass die Punkte irgendwann kommen würden.
Der Start des Schwaben beim Revierclub ist gewaltig misslungen. Sieben der bisherigen acht Pflichtspiele wurden verloren, darunter das blamable Erstrunden-Aus im DFB-Pokal beim Zweitligisten Jahn Regensburg (0:1). Einzig beim 2:2 gegen Holstein Kiel gab es einen Zähler. In der Tabelle der Fußball-Bundesliga stehen die Bochumer nach wie vor ganz am Ende.
Hohe Hürden warten
Und die kommenden Gegner haben es in sich: Bayern München, Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen, VfB Stuttgart. Ein „straffes Programm“ sei das, sagte Torwart Patrick Drewes. Der Druck auf Zeidler nimmt zu, doch ob ein Trainerwechsel vor diesen Mammutaufgaben überhaupt Sinn ergeben würde? Zumindest auf der Leistung in der zweiten Halbzeit des Hoffenheim-Spiels könnte der VfL aufbauen. Zumal ein Punkt möglich gewesen wäre, wenn Lukas Daschner in der 89. Minute per Foulelfmeter zum 2:2 getroffen hätte.
Stürmer Philipp Hofmann wollte sich an einer Diskussion um den Coach, der erst im Sommer vom FC St. Gallen aus der Schweiz gekommen war, nicht beteiligen. „Das sollen andere entscheiden“, sagte der 31-Jährige. Er wolle sich dazu nicht äußern.