Der kleine Kader der Füchse stößt an seine Grenzen. Mit zwei Ausfällen und einem Champions-League-Spiel in den Knochen verlieren die Berliner in Melsungen. Die Tabellenführung ist futsch.
Keine 48 Stunden nach der Champions-League-Pleite in Lissabon haben die Füchse Berlin auch im Spitzenspiel der Handball-Bundesliga eine Niederlage einstecken müssen. Die ersatzgeschwächten Hauptstädter unterlagen beim Verfolger MT Melsungen in Kassel am Samstagabend mit 31:33 (13:16) und verloren damit die Tabellenführung an den Kontrahenten.
Für die Berliner war es die zweite Pleite im siebten Ligaspiel. Beste Berliner Werfer waren Mijajlo Marsenic mit sieben, sowie Fabian Wiede und Tim Freihöfer mit je sechs Toren.
Wie schon am Donnerstag gegen Sporting musste Trainer Jaron Siewert auf das erkrankte Starduo Mathias Gidsel und Dejan Milosavljev verzichten. Sein Team erwischte aber trotzdem den besseren Start und ging schnell 6:3 in Führung. Es dominierten zunächst beide Offensivreihen. Die erste Torhüterparade im ganzen Spiel gab es erst nach 15 Minuten durch Füchse-Keeper Lasse Ludwig.
Füchse mit einigen Fehlern
Mit zunehmender Spieldauer leisteten sich die Füchse aber mehr technische Fehler. Gut acht Minuten lang gelang ihnen kein eigener Treffer und das bestrafte Melsungen mit einem 5:0-Lauf. Zu einfach kamen die Hessen zu ihren Toren und drehten somit die Partie noch vor der Pause.
Gleich nach dem Seitenwechsel wuchs der Rückstand dann sogar auf sechs Tore an (14:20). Zu selten gelang es den Gästen, die Angriffe der Melsunger zu stoppen. Doch die Füchse kämpften, waren sieben Minuten vor Ende wieder auf zwei Tore dran (28:30). Sie leisteten sich aber erneut zu viele Fehler und kamen so nicht mehr näher heran.