Im schleswig-holsteinischen Himmelmoor hat sich ein Wanderer in Lebensgefahr gebracht – er musste mit großem Aufwand gerettet werden. Die Feuerwehr warnt vor den Gefahren der Moore.
Ein Spaziergänger hat in einem Moor bei Hamburg einen Großeinsatz von Rettungskräften ausgelöst – letztlich musste ein Rettungshubschrauber den Mann in Sicherheit bringen.
Wie die Feuerwehr der 23.000-Einwohner-Stadt Quickborn – rund zehn Kilometer nördlich von Hamburg – am Samstag mitteilte, war die Person im Himmelmoor von den offiziellen Wanderwegen abgekommen. Erst durch den Einsatz eines Amphibienfahrzeugs und einer Drohne konnte die Person in dem weitläufigen Gelände gefunden werden.
Rettung per Hubschrauber-Seilwinde aus dem Moor
„Aufgrund der Entfernung und den Gegebenheiten des Untergrunds, war ein gefahrloses herantreten an die Person nicht möglich, da die Gefahr bestand im Moor einzusinken“, erklärte die Feuerwehr. Daher beorderten die Helfer den Rettungshubschrauber „Christoph Hansa“ des ADAC aus Hamburg zur Einsatzstelle. Per Seilwinde konnte die Person in der Abenddämmerung aus dem Moor gerettet werden. Sie wurde anschließend von Sanitätern versorgt.
Neben der Hubschrauberbesatzung waren 27 Feuerwehrleute an dem Rettungseinsatz beteiligt.
Das Himmelmoor ist eines der größten Hochmoore Schleswig-Holsteins. Seitdem der Torfabbau 2018 beendet wurde, wird es wieder renaturiert – und die entsprechenden Gefahren eines Moores kehren wieder zurück. Die Feuerwehr warnt vor dem Verlassen der Wanderweg. „Es besteht durch das Einsinken in den Boden akute Lebensgefahr.“
Quellen: Feuerwehr Quickborn, Förderverein Himmelmoor