In der Justizvollzugsanstalt Neustrelitz hat es gebrannt. Die dort untergebrachten jugendlichen Häftlinge zündeln offenbar öfter in ihren Zellen.
Der Versuch eines 20-jährigen Häftlings, seine Zelle in der Justizvollzugsanstalt Neustrelitz in Brand zu setzen, hat am Freitagnachmittag zu einer starken Rauchentwicklung geführt. Zwei Justizbeamte, die herbeigeeilt waren, um das Feuer zu löschen, seien dabei leicht verletzt worden, sagte ein Sprecher des Justizministeriums in Schwerin. Nach kurzer Behandlung wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftungen hätten sie aber wieder aus der ärztlichen Obhut entlassen werden können.
Den Angaben zufolge mussten wegen der Rauchentwicklung zwei weitere Hafträume geräumt werden. Zur Brandbekämpfung seien Angehörige von zwei Feuerwehren im Einsatz gewesen. Der entstandene Sachschaden könne noch nicht beziffert werden, hieß es. Über den Vorfall hatte zuerst der „Nordkurier“ berichtet. Nach Angaben des Blattes war es in der Vergangenheit schon mehrfach zu Brandstiftungen in dem als Jugendhaftanstalt genutzten Gefängnis gekommen.
Nach Angaben des Justizsprechers wurde der wegen Körperverletzung inhaftierte Straftäter in einer anderen Zelle untergebracht. Die Staatsanwaltschaft werde wegen des Verdachts der Brandstiftung Ermittlungen aufnehmen.