Bei den Kommunalwahlen und der Europawahl im Juni verlor die SPD Stimmen. Ein Parteitag in Quedlinburg stellt nun die Weichen für die kommenden Jahre.
Sachsen-Anhalts SPD-Landesvorsitzender Andreas Schmidt hat an seine Partei appelliert, Positionen immer wieder neu zu überprüfen und nach außen geschlossen, selbstbewusst und kämpferisch aufzutreten. Man mache manchmal Fehler, erkläre sein Handeln falsch, sagte Schmidt bei einem Parteitag in Quedlinburg. Wenn man auf dem richtigen Weg sei, könne man selbstbewusst zu seinen Positionen stehen.
„Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität sind der richtige Weg“, betonte Schmidt. Die Debatten sollten intern etwa auf Parteitagen oder Ortsvereinssitzungen geführt werden, nicht aber in den Medien oder bei Facebook. Niemand vertraue denen, die sich öffentlich gegenseitig schlecht machten, so Schmidt. Er forderte „mehr Solidarität nach Innen“.
Juliane Kleemann, die seit 2020 mit Schmidt den SPD-Landesverband anführt, betonte die Rolle der Partei in der schwarz-rot-gelben Koalition: „Wir sind die echten Kümmerer in Sachsen-Anhalt.“ Es gehe um das Wachstum des Wirtschaftsstandorts Sachsen-Anhalt und um faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen. Die SPD führt das Sozial- und Arbeitsministerium sowie das Wissenschafts-, Umwelt- und Energieministerium.