Für einen gesunden Rasen im Frühjahr ist die richtige Pflege im Herbst wichtig. Wir verraten Ihnen, warum es sinnvoll ist, den Boden vor Wintereinbruch noch einmal zu düngen.
Im Sommer ist das Gras auf Stickstoff angewiesen, um dicht und gleichmäßig wachsen zu können. Neigt sich das Jahr dem Ende zu, fährt der Rasen seinen Nährstoffbedarf herunter – andernfalls würden die Halme weiter in die Höhe schießen und anfälliger für Frostschäden sein. Dennoch ist es ratsam, den Boden vor dem Wintereinbruch noch einmal zu stärken. Allerdings nicht mit einem gewöhnlichen Dünger, sondern einem, der speziell für den Herbst entwickelt wurde. Was das Superfood für den Rasen so besonders macht und wie Sie das Streugut richtig anwenden, erfahren Sie wie folgt.
Warum ein Herbstrasendünger wichtig ist
Gewöhnlicher Rasendünger hat einen hohen Stickstoffanteil, der im Sommer das Pflanzenwachstum fördern soll. Da das Gras gen Winter jedoch nicht mehr so stark nachwachsen soll, um weniger anfälliger für Krankheiten zu sein, ist ein spezieller Herbstrasendünger die bessere Wahl. Er versorgt den Rasen mit den wichtigsten Nährstoffen, sodass er bis zum nächsten Frühjahr stark und gesund bleibt. Was ihn besonders auszeichnet, ist, dass er weniger Stickstoff enthält und wenig (oder gar keinen Phosphor). Dafür enthält der Langzeitdünger für den Herbst aber viel Kalium – und das wiederum wirkt wie eine Art Frostschutzmittel auf Gräser. Stellt sich die Frage: Wann ist der beste Zeitpunkt, um den Rasen im Herbst zu düngen? Die Antwort finden Sie im nächsten Absatz.
Wann ist der beste Zeitpunkt zum Düngen?
Noch vor dem ersten Frost stellen die meisten Gräser ihr Wachstum bereits ein – und nehmen keine Nährstoffe mehr auf. Umso wichtiger ist es, den Herbstrasendünger zu verteilen, bevor die Temperaturen stark abfallen und der Boden auskühlt. Je nachdem, wie warm es in Ihrer Region noch ist, wird empfohlen, das Granulat ab August und September auf dem Boden zu verteilen – spätestens jedoch zwischen Oktober und (Anfang) November.
Herbstrasendünger richtig anwenden: So geht’s
Es gibt zwei Möglichkeiten, den Herbstdünger auf den Rasen zu geben: Entweder mit den Händen oder aber über einen praktischen Streuwagen – dieser hat den Vorteil, dass er das Granulat gleichmäßig über dem Boden verteilt. Entscheiden Sie sich für einen mineralischen Dünger, wie oben beschrieben (zum Vergleich: Ein organischer Dünger besteht aus Pflanzenresten oder tierischen „Abfällen“ wie Hornspäne), sollten Sie sich an die Mengenangeben des Herstellers halten, um eine Überdüngung zu vermeiden. Damit sich das Streugut schneller auflöst und die Nährstoffe leichter vom Rasen aufgenommen werden können, sollten Sie den Boden nach der Anwendung gut durchwässern.
Quelle: Mein schöner Garten
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