Nach dem Zusammenstoß mehrerer Fahrzeuge auf der Autobahn ist die Feuerwehr unterwegs – und bleibt wiederholt stecken. Der Grund: Hinter dem Unfallort gib es keine Rettungsgasse.
Die Feuerwehr beklagt, nach dem Zusammenstoß zweier Autos auf der A7 große Probleme gehabt zu haben, den Unfallort zu erreichen, weil in weiten Teilen die Rettungsgasse fehlte. Schon auf der Anfahrt der ersten Fahrzeuge zur Einsatzstelle zwischen dem Autobahnkreuz Lehrte Ost und dem Autobahnkreuz Kirchhorst habe die Rettungsgasse erste Probleme bereitet, teilte die Feuerwehr Lehrte mit. Für die nachrückenden Einsatzkräfte habe es dann gar kein Durchkommen mehr gegeben.
Sie mussten den Angaben zufolge aus ihren Fahrzeugen aussteigen, weil sie die Gasse wieder bilden wollten, doch auch dies war den Angaben zufolge nicht möglich. „Lediglich das Abfließenlassen des Verkehrs trotz der Vollsperrung führte schließlich zum Erfolg, so dass die Einsatzkräfte mit einer erheblichen Verzögerung an der Einsatzstelle ankamen“, hieß es.
Bei einem schweren Unfall mit eingeklemmten Personen oder Schwerstverletzten führe das Fehlen einer Rettungsgasse zu erheblichen Verzögerungen, die über Leben und Tod entscheiden können, erklärte die Feuerwehr. Die Rettungsgasse müsse für den gesamten Zeitraum bestehen bleiben, da immer mit nachrückenden Kräften gerechnet werden muss. Wer diese Regel nicht befolgt, dem drohen den Angaben nach „empfindliche Bußgelder, Punkte in Flensburg und Fahrverbote“. Der Unfall am Donnerstagabend sei zum Glück glimpflich ausgegangen.