Während der Corona-Pandemie wuchs das Göttinger Unternehmen Sartorius schnell. Der Trend wurde zuletzt gedämpft. Nun sieht der Konzern Licht am Ende des Tunnels.
Der Laborzulieferer Sartorius hofft auf eine baldige Verbesserung des Geschäftes. Das laufende Sparprogramm trage erste Früchte und die Geschäftsentwicklung stabilisiere sich zunehmend, teilte der Göttinger Dax-Konzern bei der Vorstellung seiner Neunmonatszahlen mit. Noch gehen die Umsätze und das Ergebnis aber zurück. Zu schaffen mache dem Unternehmen unter anderem die anhaltende Zurückhaltung der Kunden bei Investitionen, insbesondere in China.
Im dritten Quartal sank der Umsatz um 2,1 Prozent auf rund 794 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen verringerte sich um 0,7 Prozent auf gut 215 Millionen Euro. Der Auftragseingang erhöhte sich im Quartal um 2,2 Prozent auf fast 768 Millionen Euro.
Unternehmen sieht steigende Nachfrage
„Nach der pandemiebedingt sehr volatilen Entwicklung hat sich die Geschäftslage stabilisiert, und wir sind auf Kurs, unsere Gesamtjahresprognose zu erreichen“, sagte Sartorius-Chef Joachim Kreuzburg. Die Nachfrage nach Verbrauchsmaterialien steige wieder. Nach einem schwachen ersten Halbjahr hatte der Konzern seine Erwartungen deutlich zurückgeschraubt. Demnach soll der Umsatz 2024 in etwa auf dem Vorjahresniveau liegen.
Mit einem Sparprogramm sollen zudem mindestens 100 Millionen Euro eingespart werden. Teile des Programms sind nach Unternehmensangaben unter anderem Anpassungen beim Einkauf und schlankere Abläufe.