Wie konnte es zu dem verheerenden Brand in der Feuerwache von Stadtallendorf kommen? Das sollen LKA-Ermittler jetzt herausfinden. Dank Unterstützung sehen sich die Brandschützer wieder einsatzbereit.
Nach dem verheerenden Brand in der Feuerwache von Stadtallendorf hat das hessische Landeskriminalamt (LKA) die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Drei LKA-Spezialisten seien am Morgen vor Ort eingetroffen und nähmen nun die Brandruine in Augenschein, sagte Stadtbrandinspektor Patrick Schulz von der Feuerwehr Stadtallendorf der Deutschen Presse-Agentur. Mit einem Ergebnis der Untersuchungen sei nicht vor kommender Woche zu rechnen.
Das Feuer war am frühen Mittwochmorgen ausgebrochen und hatte unter anderem die Gerätehalle sowie ein knappes Dutzend Einsatzfahrzeuge der fast neuen Feuerwache vernichtet. Nach ersten Schätzungen von Kreisbrandinspektor Lars Schäfer entstand ein Schaden von 20 bis 24 Millionen Euro. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.
„Einsatzbereitschaft wieder hergestellt“
Mittlerweile sei der „Grundschutz“ für den Fall eines Brandes in Stadtallendorf durch eigene Kapazitäten wieder hergestellt, sagte Schulz. Auch auf der Homepage der Stadtallendorfer Feuerwehr erklärte er: „Trotz der schwierigen Umstände ist die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Stadtallendorf-Mitte, dank Unterstützung, wieder hergestellt.“ Im Hintergrund liefen weiterhin alle notwendigen organisatorischen Maßnahmen. Man habe insgesamt vier Fahrzeuge auf Leih- und Mietbasis zur Verfügung gestellt bekommen und benötige derzeit noch eine Drehleiter, einen Rüst- und einen Gerätewagen, so Schulz. Das Gebäude sei brandversichert, für die Fahrzeuge habe es eine Vollkaskoversicherung gegeben.
Gutachten ergab keine Notwendigkeit für Brandmeldeanlage
In dem Gebäude war keine Brandmeldeanlage eingebaut. Dies sei während der Bauphase gutachterlich geprüft worden, doch sei eine Notwendigkeit zum Einbau einer Brandmeldeanlage nicht festgestellt worden, erklärte Schulz. Rauchmelder seien gemäß den Vorschriften vorhanden gewesen.