Von Ohrfeigen für seine beiden Söhne hatte Thomas Gottschalk in einem früheren Buch erzählt. Bei einer Lesung äußerte er nun Bedauern.
Nach scharfer Kritik hat Entertainer Thomas Gottschalk Bedauern über die Ohrfeige geäußert, die er einst seinem Sohn gegeben habe. „Dass ich meinem Sohn eine gefegt habe, tut mir heute noch leid“, sagte Gottschalk zum Auftakt seiner Lesereise zu seinem neuen Buch „Ungefiltert“ am Abend in Hamburg. „Ich habe meinen Sohn nie mit Ohrfeigen erzogen. Ich bin gegen jede Form von Gewalt“, betonte der frühere „Wetten, dass..?“-Moderator. IV Beisenherz Gottschalk 16:19
Jörg Kachelmann tritt Shitstorm gegen Thomas Gottschalk los
Gottschalk erzählte dem Publikum auch, wie es zu der Ohrfeige gekommen sei: „Wir kamen in so einen Laden rein, da lief eine Platte, da hat Paul McCartney gerade gesungen und da hat er gedacht, man muss damit scratchen. Da habe ich einfach nur reagiert. Das war ein Reflex. Eine Ohrfeige, die ich heute noch bedauere“, sagte der Showmaster. Seit 2001 ist im Bürgerlichen Gesetzbuch das Recht von Kindern auf eine gewaltfreie Erziehung festgeschrieben, was neben körperlichen Bestrafungen auch seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen umfasst.
In seinem bereits 2015 erschienenen Buch „Herbstblond“ hatte Gottschalk über zwei Ohrfeigen als Erziehungsmaßnahmen für seine beiden Söhne erzählt. Das hatte Wetterexperte Jörg Kachelmann auf X angeprangert. „Thomas Gottschalk ist Kindesmisshandler. Wenn er damals angezeigt worden wäre, wäre er heute verurteilter Straftäter.“ Daraufhin hagelte es im Netz heftige Kritik an dem früheren „Wetten, dass..?“-Moderator, doch es gab auch verständnisvolle und unterstützende Reaktionen.