Deutsche Ermittler haben die Ausreise eines mutmaßlichen Unterstützers der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) nach Syrien verhindert. Der in der Region Paderborn in Nordrhein-Westfalen lebende Mann sei am Dienstag am Flughafen im niedersächsischen Hannover von Beamten des Bundeskriminalamts (BKA) festgenommen worden, teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe am Mittwoch mit. Er habe sich dem IS als Kämpfer anschließen wollen und befinde sich inzwischen in Untersuchungshaft.
Dem Verdächtigen würden die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat sowie die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung zur Last gelegt, erklärte die Bundesanwaltschaft. Er habe von Hannover aus zunächst in die Türkei fliegen wollen und sei vor Antritt seines Flugs festgenommen worden.
In den vergangenen Monaten habe der iranische Staatsbürger bereits einen „niedrigen vierstelligen Geldbetrag“ an den IS übermittelt. Außerdem habe er Anleitungen zur Planung von Anschlägen im Internet recherchiert, erklärte die Karlsruher Behörde.