Spanien: Brite klettert für Handyfotos auf Brücke und verunglückt tödlich

Die Brücke La Mancha lockt viele Menschen an – für Mutproben und spektakuläre Bilder. Auch ein Brite wollte sich den Ausblick nicht entgehen lassen. Doch der Besuch endete dramatisch.

Für originelle Bilder tun Fotografen und Influencer die verrücktesten Dinge. In einem Fall endete das Hobby nun tödlich. Ein 26-jähriger Brite wollte auf der Brücke La Mancha in der zentral-spanischen Stadt Talavera de la Reina ein Foto mit seinem Handy machen und ist dabei von dem Bauwerk gestürzt. Wie die Sicherheitsbeauftragte der Stadt am Montag schilderte, kletterte der junge Mann zusammen mit einem zwei Jahre jüngeren Landsmann auf die Brücke. Die beiden wollten offenbar Inhalte für soziale Netzwerke produzieren.

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Das bestätigte auch die Behördensprecherin gegenüber dem Sender Sky News. „Wir konnten herausfinden, dass sie nach Talavera gekommen waren, um auf die Brücke zu klettern und Inhalte für soziale Netzwerke zu erstellen.“ Bei dem Vorhaben stürzte der 26-Jährige von der Brücke und starb. Vermutlich habe starker Regen am Wochenende dazu geführt, dass die Oberfläche der Brücke rutschig war, hieß es in spanischen Medien.

Behörden in Spanien warnen davor, auf der Brücke zu klettern

Das von 152 Drahtseilen getragene Bauwerk in Talavera de la Reina in der zentralen Provinz Toledo wurde 2011 erbaut und führt über den Fluss Tejo. Mit einer Höhe von 192 Metern war sie zum Zeitpunkt ihrer Eröffnung die höchste Brücke Spaniens. Sie wird immer wieder von Menschen erklommen, um Mutproben zu absolvieren oder Fotos und Videos für soziale Netzwerke aufzunehmen.

Auf den Beton- und Stahlträgern zu klettern ist eigentlich streng verboten. Die Stadtverwaltung habe mehrfach davor gewarnt, dass sie „unter keinen Umständen“ erklettert werden darf, sagte die Sicherheitsbeauftragte.

Quellen: Sky News, BBC, „The Guardian„, AFP