Ein seltsames Objekt steht bei „Bares für Rares“ zum Verkauf: Horst Lichter hält es für eine Handtasche. „Waldi“ möchte damit seinen Hund füttern. Doch was ist es wirklich?
„Guck mal, ich hab ein neues Handtäschchen“, sagt Wendela Horz zur Begrüßung, als Horst Lichter den Expertenraum von „Bares für Rares“ betritt. Dabei schwingt ein silbernes Objekt in ihrer Hand, das Lichter für einen Toaster hält.
Die Expertin klärt den Moderator auf, worum es sich wirklich handelt: Es sei in „bun-warmer“, ein Brötchenwärmer. Er stand bei den Eheleuten Monika Neuhaus-Schaaf und Johannes Schaaf aus Köln nie auf dem Frühstückstisch, sondern lagerte im Keller. Jetzt möchten sie ihn gerne in der Trödelshow verkaufen.
Die Expertin führt den Zuschauern vor, wie man das Teil benutzt: Es war dazu gedacht, seine Brötchen oder seinen Toast warmzuhalten, ohne dass sie austrocknen.
„Bares für Rares“: Die Expertise macht wenige Hoffnung
Als Hersteller identifiziert sie die Fenton Brothers in Sheffield, gearbeitet wurde der Wärmer am 2. September 1876. 250 Euro wünscht sich das Ehepaar für ihr Stück. Die Expertin liegt da etwas drunter: Sie taxiert den Wert aufgrund des Zustandes auf lediglich 200 Euro. Dafür wollen die Verkäufer ihr Glück im Händlerraum versuchen.Interview Waldi Bares für Rares 18:10
„Eine Handtasche„, ruft Lisa Nüdling dort erfreut aus. Wolfgang Pauritsch demonstriert den Gebrauch des „bun warmers“. „Was für ein schöner Luxus“, kommentiert Markus Wildhagen.
Walter „Waldi“ Lehnertz startet die Auktion mit seinen obligatorischen 80 Euro – und verrät auch gleich, was er damit vorhat: „Das könnte ich für meinen Terrier nehmen, als Futter-Schüssel.“ Dafür wird er von der Verkäuferin scharf gerügt: „Meine Mutter dreht sich im Grab.“
Um das zu verhindern, halten Lisa Nüdling und Jan Čížek dagegen. Doch „Waldi“ lässt sich nicht abschütteln und kontert jedes Gebot. Am Ende erhält er für 400 Euro den Zuschlag.
„Ich sag’s auch nicht der Mama“, sagt „Waldi“, als er Monika Neuhaus-Schaaf die vier Hunderter überreicht.
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